Wir erleben häufig bei Kunden, dass diese zwar global wissen, was sie mit Onlinewerbung wie z.B. Google-Werbung (Adwords) erreichen wollen (mehr Kunden, Bestellungen, Umsatz, Anfragen, Besuche, Newsletter-Registrierungen etc. generieren), sich aber um alles, was daran hängt, keine oder wenige Gedanken gemacht haben. Z.B. was ein neuer Kunde kosten darf. Oder welches Budget eigentlich eingesetzt muss, damit das alles sinnvoll ist. Oder sich noch nicht damit auseinandergesetzt haben, woran erkenne ich eigentlich eine gute Agentur.

Eine professionelle Agentur nutzt das aber nicht aus. Sie wird genau diese Dinge abklopfen und entsprechende Handlungsempfehlungen ableiten können. Tut sie das nicht, dann sind nicht nur Ziele und Budgeteinsatz unklar, es kommen dann oft einfach ungute Szenarien zustande in denen einfach nur Geld verbrannt wird.

Daran erkennt ein Kunde eine professionell arbeitende Agentur

1. Eine professionell arbeitende, seriöse Agentur sollte einem potentiellen Kunden zunächst einmal ein paar wichtige Fragen stellen, u.a. diese hier:
a) Was ist das Ziel, z.B. soll die Marke bekannt gemacht werden, sollen Kunden generiert werden, wenn ja für welches Segment, Produkt bzw. für welche Dienstleistung (denn globale Werbung „für alles“, geschieht nach dem Gießkannenprinzip mit enormen Streuverlusten und ist – sofern nicht Branding das Ziel ist – überhaupt nicht zu empfehlen.)
b) Fragen zur Zielgruppe, Wettbewerbern, Marktumfeld.
c) Was darf ein Kunde kosten,
d) Welches Budget steht zur Verfügung,
e) welche Sprachen / Zielmärkte sollen angegangen werden und ist das mit dem Budget sinnvoll möglich etc..
2. Eine kompetente Agentur wird die Basis der Werbemaßnahmen analysieren, also bspw. die Webseite und ggf. Optimierungen empfehlen, die wiederum auf den Erfolg der Werbemaßnahmen einzahlen.
3. Sie wird außerdem überlegen, ob sie alle Zielmärkte und Zielsprachen sinnvoll bedienen kann. Denn mit reiner Übersetzungsarbeit sind die unterschiedlichen Sprachen z.B. in der Adwords-Werbung leider nicht zu stemmen.
4. Und sie wird erst nach diesem Gespräch passende Maßnahmen ableiten und vorschlagen: Das muss zum Thema Kundengewinnung auch nicht nur Adwordsmarketing sein, sondern auch BING- und Facebook-Kampagnen sind denkbar (hier geht es nicht um eine Präsenz bei Facebook, sondern um Anzeigen analog Adwords im Facebook-Werbenazeigenmanager).
5. Zudem sollte sie Werbespendings sinnvoll ausschöpfen, nur als Stichwort Remarketing, das ist absolut State of the Art und sollte bei Agenturgesprächen fallen.

Werden diese oder im Grundsatz ähnliche Fragen nicht gestellt, ist das leider ein Indiz für eine unprofessionelle Arbeitsweise.

Fragen, die ein Kunde einer Agentur stellen sollte

1. Darüber hinaus kann abgefragt und auch geprüft werden, ob bspw. eine Person oder Agentur, die sich als Google-Experte ausweist, denn auch zertifizierter Google Partner (gilt für Agenturen) bzw. Adwords Spezialist oder Adwords Experte ist. Dazu müssen Prüfungen bei Google absolviert werden. Und weil sich bei Google permanent Dinge ändern, müssen diese Prüfungen regelmäßig abgelegt werden. Wir halten dies für extrem wichtig, denn da „Marketing-Experte“ oder „Google-Spezialist“ keine geschützten Berufsbezeichnungen sind, sind Zertifikate eine gutes Indiz dafür, wie sehr sich jemand mit einem Thema auseinandergesetzt hat.
2. Zudem ist jeder Kunde gut beraten, grundsätzlich einmal den bisherigen Lebenslauf bzw. beruflichen Werdegang der Protagonisten anzufragen.

Hoheit über die Logins für alle Accounts haben

Und auch darauf sollte geachtet werden: Sofern die Agentur die Accounts bei Google oder Facebook etc. anlegt, sollte sie spätestens auf Nachfrage die Logins an den Kunden herausgeben bzw. ihm Admin-Rechte einräumen. Leider haben wir schon öfter mit Kunden Kontakt gehabt, die wir unterstützen sollten, die aber nicht mehr an ihre Accounts herankamen, weil mit der Beendigung der Arbeitsbeziehung zu einem Dienstleister oft nicht nur dieser, sondern mit ihm die Logins verschwunden sind. Und da nicht jede Geschäftsbeziehung im Guten auseinandergeht, ist es hinterher manchmal sehr schwierig, die entsprechenden Logins zu bekommen. Wer dem vorbeugen möchte, der legt den Account einfach selber an.