Jeder, der mit Google Analytics schon einmal gearbeitet hat weiß, dass es möglich ist, ohne allzu großen Aufwand Daten zu tracken. Wenn ein paar Anpassungen vorgenommen werden, können wirklich interessante Informationen erlangt werden.

Von Haus ist es mit Google Analytics möglich alle wesentlichen Kennzahlen zu Besuchern wie beispielsweise die Quelle oder Verweildauer nach der Einrichtung einzusehen. Es muss nur das Dashboard eingerichtet werden. Doch werden ein paar zusätzliche Anpassungen vorgenommen, können noch weitere wichtige Informationen generiert werden. Beispielsweise der Link in einer E-Mail Signatur. Da es keinen Verweis von einer Website gibt, behandelt Google ihn genauso, als wenn die Adresse direkt in die Browser eingetippt worden ist. Auch der Aufruf des Links über einen QR Code oder einer klassischen Printanzeige. Alles wird in Analytics als Direktaufruf, „not set“ gewertet. Doch hier gibt es auch eine Alternative. Es ist möglich, das Kampagnen-Tracking mit sogenannten „UTM Tracking Parameter“ zu analysieren. Sie werden mit dem Link an Google Analytics weiter geleitet, so ist die genaue Herkunft des Besuchers ermittelbar.

Links erstellen und testen

Um beispielsweise die URL einer E-Mail Signatur zu identifizieren, werden eindeutige Parameter für Quelle, Medium und Name hinzugefügt. Über das Tool zur URL-Erstellung lässt sich der Tracking-Link einfach erstellen. Dafür muss dann das Kampagnenmedium mit „email“ definiert werden, als Kampagnenname das Thema des Beitrags und als Kampagnen-Content eine eindeutig identifizierbare Kurzbeschreibung. Der Link hat jetzt durch die zusätzlichen Parameter eine beachtliche Länge erreicht, deshalb wird er über einen URL-Shortener verkürzt und erhält als weiteren Parameter “shortener” als Kampagnenquelle. Der Parameter Kampagnenbegriff ist nur für Paid Search erforderlich. Der Parameter Kampagnen-Content dient in erster Linie dazu, unterschiedliche Inhalte innerhalb einer Kampagne zu differenzieren, zum Beispiel beim A/B Testing. Danach erfolgt über Google Analytics das Tracking der Kampagne. Dafür wird zunächst über einen Aufruf der URL im Browser getestet, ob der Trackinglink funktioniert. In Google Analytics werden die Aufrufe in Echtzeit angezeigt, so sind die ersten Aufrufe direkt zu sehen.

Analyse und Dashboard einrichten

Jetzt kann die Kampagnen in Google Analytics analysiert werden. Dafür muss über das Menü Akquisition ausgewählt werden, im Unterpunkt Kampagnen befinden sich dann alle Kampagnen. Dort lassen sich die unterschiedlichen Kanäle wie beispielsweise E-Mail, Social-Media oder auch Offline-Links wie Printanzeigen oder QR-Codes miteinander vergleichen. Zudem ist ein weiter Vorteil, dass der bisher nicht identifizierbare Traffic von Quelle und Medium kleiner ausfällt. Das kommt der Gesamtauswertung zugute. Um die Ansicht in Google Analytics für die Kampagne zu fixieren, wird sie als Widget dem Dashboard hinzugefügt. Dazu muss ein Tabellen-Widget mit den Spalten Kampagnen und Sitzungen konfiguriert werden. Über einen Filter können dann die Ergebnisse auf die Trackingcodes beschränkt werden.